Abä vom Mattä Wagä! | offener Projektwettbewerb Neubau Dreifachsporthalle Stans (CH)2023 | in Kollaboration mit Lena Netzhammer | Ingenieur: Patric Fischli, Büeler Fischli Bauingenieure GmbH | Landschaft: Maion Zeller

Die Dreifachturnhalle, wird als ein mehrdeutiges Gefäss verstanden und wird ebenerdig platziert, um einen intensiven Dialog zwischen dem Hallenraum und dem umgebenden Platz zu ermöglichen. Dadurch entstehen verschiedene Nutzungsszenarien, die sowohl für schulische Aktivitäten als auch für Dorffeste oder Sportveranstaltungen genutzt werden können. Die ebenerdige Setzung der Halle, ermöglicht zudem einen direkten Zugang für Rettungswagen, sowie Lieferwagen für den Sportgeräteunterhalt. Die Mehrdeutigkeit der Räume wird auch im Zusammenhang mit der Galerie und dem Senkgarten erzeugt. Die ZuschauerInnen können während Veranstaltungen von einem leicht zugänglichen Aussenbereich im Süden profitieren. Gleichzeitig können diese Räume als eine informelle Lernlandschaft für SchülerInnen, sowie als erweiterten Foyerbereich genutzt werden.


Der Gymnastik- und Fitnessraum, der sich in den Baumkronen über den Hauswärterräumen befindet, bietet einen weiten Blick über die Dorfebene. Die Zugänge erfolgen über Fugen zwischen den Gebäudevolumina.
Der Hauptzugang erfolgt sowohl vom ersten Obergeschoss des Bestandes, als auch vom Platz aus und führt zu einem grosszügigen, überhohen Foyer, das den Zugang zur Galerie und Theorieraum, sowie Garderoben und Halle ermöglicht. Die Umkleideräume im Erdgeschoss erhalten Tageslicht durch Oberlichter, die Licht entlang der sichtbar gelassenen Hangsicherung in den Raum führen.  Dies schafft eine stimmungsvolle Atmosphäre in Kombination mit den nicht tragenden Lehmsteinsteinwänden und feinen Fliesenböden, die im Dampf der Duschen verschwinden.
Der vertikale Abschluss der Halle bildet ein Aussensportplatz, welcher den ehemaligen Sportplatz ersetzt. Gleichzeitig steckt die kronenartige Struktur der Ballfangnetze das volumetrische Erweiterungspotenzial der Schule ab.